Der rote Ballon


Originaltitel: Ballon rouge

Frankreich, 1956

Regie: Albert Lamorisse

Drehbuch: Albert Lamorisse

Kamera: Edmond Séchan

Musik: Maurice Le Roux

Darsteller: Pascal Lamorisse u. a.

Produktion: Films Montsouris

BJF/KJF-Empfehlung: ab 6 Jahren, FSK: ab 6 (besonders wertvoll)

Stichworte: Kinderfilm-Klassiker, Märchen

Länge: 36 Minuten, Filmessay Farbe dtF

Auszeichnungen: Cannes 1956: Goldene Palme; Oscar 1956

Pascal, ein kleiner Junge in Paris, findet eines Morgens auf den Treppen von Montmartre einen großen roten Luftballon, der an einem Laternenpfahl festgebunden ist. Pascal nimmt ihn mit nach Hause und von nun an weicht der Ballon nicht mehr von seiner Seite, wartet sogar auf ihn vor der Schule oder vor der Kirche. Das höchst eigenwillige Verhalten des Ballons bringt Pascal in viele heikle Situationen; andererseits ist er auch froh, einen so treuen Spielgefährten gefunden zu haben. Allerdings weckt das auch den Neid der anderen Jungen in der Nachbarschaft. Eines Tages wird der rote Ballon von einer Steinschleuder getroffen, sackt zu Boden und haucht sein Leben aus. Traurig und verzweifelt hockt Pascal neben seinem verendeten Freund. Da reißen sich plötzlich alle Luftballons der Stadt von ihren Besitzern los, fliegen zu dem Jungen und tragen ihn über die Dächer von Paris hinweg in den blauen Himmel.


„Dieser höchst poetische, sanft und schön fotografierte Kurzfilm des (1970 bei Dreharbeiten tödlich verunglückten) Albert Lamorisse gilt als eines der großen Filmgedichte des Nachkriegskinos.“ (film-dienst Nr. 5385)