Fahrenheit 451


Großbritannien, 1966
Regie: François Truffaut
Drehbuch: François Truffaut, Jean-Louis Richard, nach einem Roman von Ray Bradbury
Kamera: Nicholas Roeg
Musik: Bernard Herrman
Darsteller: Oscar Werner, Julie Christie, Cyril Cusack, Anton Diffring, Jeremy Spenser
Produktion: Vineyard
BJF/KJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, FSK: ab 12 (besonders wertvoll)
Länge: 112 Minuten, Spielfilm Farbe dtF

In einem utopischen Polizeistaat, in dem Bücher streng verboten sind, muss jeder mit drakonischen Strafen rechnen, der im Besitz von Büchern ist oder gar beim Lesen erwischt wird. Die Feuerwehr hat die Aufgabe, letzte Restbestände des 'gedruckten' Wortes aufzuspüren und zu verbrennen (Papier fängt Feuer bei einer Temperatur von Fahrenheit 451). Bei einer dieser spektakulären Aktionen lernt der Feuerwehrmann Montag jedoch den Wert von Büchern kennen und schätzen. Unter Einsatz seines Lebens lehnt er sich gegen das totalitäre System auf und findet bald Verbündete, die wie er nach ihren eigenen Vorstellungen leben möchten ...

" ... normalerweise nähere ich mich einem Stoff über die Charaktere ... Am Anfang dieses Films dagegen stand die Lust, einen Film über Bücher zu machen ... Ich sagte mir: Lasst uns versuchen, Bücher so zu filmen, als seien sie lebendig. Deshalb gibt es Szenen in dem Film, in denen man die Bücher sich regen, sich bewegen sieht ... 1966, als ich den Film gedreht habe, fing man gerade erst an, die literarische Kultur gegenüber den audiovisuellen Medien zu verteidigen. Aber ich selbst habe mir darüber keine großen Gedanken gemacht. Mein Interesse rührte daher, dass ich schon immer ein Freund von Büchern war. Aber es gab bei mir nie einen Konflikt zwischen Literatur und Film." (François Truffaut in: Robert Fischer (Hg.), Monsieur Truffaut, wie haben Sie das gemacht?, Köln 1991)

Weitere Pressezitate: „Mit Ray Bradburys gleichnamigen Roman verfilmte François Truffaut seinen ersten und einzigen Science-Fiction-Stoff.“ (TV Spiefilm)